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Auch nach dem Beitritt des Landes zur EU im Jahr 2007 erweist sich die bulgarische Parteienlandschaft als äußerst wandelbar und bleibt hochgradig unvorhersehbar. Selbst im Kontext des postkommunistischen Systemwandels und im direkten Vergleich zu anderen Staaten in Mittel- und Osteuropa ist diese Unbeständigkeit bemerkenswert. Mit welchen konkreten Konsequenzen für den Parteienwettbewerb entfaltet sich aber derlei Dynamik und worin sind die Ursachen dafür zu suchen?

Der Autor beantwortet diese Frage indem er eine theoretisch fundierte Übersichtsdarstellung des bulgarischen Parteiensystems vorlegt - angefangen bei konstitutionellen und rechtlichen Rahmenbedingungen der Parteitätigkeit, über wirkungsstarken Eigenheiten der historischen politischen Kultur, bis zu organisatorischen und elektoralen Merkmalen einzelner Parteien. Der Fokus der Arbeit gilt dabei den Entwicklungen seit dem Krisenjahr 1997 und insbesondere dem parlamentarischen Geschehen.

Die Publikation bietet zudem eine Fülle an vielfältigen Informationen über die wichtigen parteipolitischen Akteure des Landes und ist daher insbesondere für Politikwissenschaftler und Studenten interessant.